Rieger Metallveredlung Blog – Eloxal-Verfahren - Eloxierte Aluminiumteile
03.08.2022 - Blog

Eloxal

Ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium

Das Eloxieren ist ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Aluminium. Eloxal ist ein Kunstwort, welches für „Elektrolytisches Oxidieren Aluminium“ steht.


Wie funktioniert das Verfahren?


Bei der anodisch-elektrolytischen Oxidation des Aluminiums und seiner Legierungen wird anodisch geschaltetes Aluminium mithilfe des elektrischen Stroms in der Lösung eines geeigneten chemischen Stoffes an der Oberfläche in Aluminiumoxid Al2O3 (eine Art Keramik) umgewandelt.

Bei der konventionellen Galvanisierung entsteht der Überzug aus Teilen des elektrolytischen Bades auf die Oberfläche des zu veredelnden Stückes von außen. Währenddessen sich das Aluminiumoxid nur von innen an der Berührungszone zwischen Oxidschicht und metallischem Aluminium entsteht und wächst. Das Aluminium wird also vom Umsetzungsprozess selbst erfasst und dabei stetig umgewandelt. Daher spricht man auch von einer Konversionsbeschichtung. Dabei wächst die Schicht ca. zu ⅔ in das Grundmaterial Aluminium und zu ca. ⅓ auf die ursprüngliche Oberfläche.


Was sind die Anwendungsbereiche?


Der Anwendungsbereich umfasst sämtliche Bereiche, bei denen Aluminium und seine Legierungen beschichtet werden soll. Sei dies aus dekorativen, verschleiß- und/oder korrosionsschützenden Gründen, beispielsweise in der Automobil-, Elektro und Beschlagindustrie.


Die Vorteile des Verfahrens


Das Eloxal-Verfahren bietet zahlreiche Vorteile mit sich. Die gute Haftfestigkeit der Eloxalschicht auf dem Aluminium, ein guter Korrosionsschutz für Aluminium und die Härte des Umsetzungsproduktes sind nur einige der vielen positiven Eigenschaften. Zudem besteht bei reineren Aluminiumlegierungen die Möglichkeit der Färbbarkeit.