Aluminium ist in der Erdkruste das häufigste Metall und nach Sauerstoff und Silizium das dritt-häufigste Element überhaupt. Obwohl es sehr unedel ist, ist es durch eine natürliche Passivierung geschützt. Somit reagiert es bei Raumtemperatur nicht mit Luft oder Wasser.
Im Vergleich zu anderen Metallen ist das Aluminium noch nicht lange bekannt. Humphry Davy beschrieb es im Jahre 1808. Seine Herstellung gelang jedoch erst 1825 Christian Orsted. In den Anfangsjahren war es teurer als Gold.
Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort alumen für Alaun ab.
Aluminium ist ein relativ weiches und zähes Metall, welches durch legieren in seiner Eigenschaft weitreichend verändert werden kann. Es lässt sich als Knetlegierung schon bei niedrigen Temperaturen gut schmieden, pressen oder umformen. Viele Teile werden im Aludruckgussverfahren hergestellt, ebenso lässt es sich gut spanabhebend bearbeiten. Aufgrund seiner geringen Masse ist Aluminium „das“ Metall für den Leichtbau.
Durch Anodisation „Eloxieren“ von Aluminium wird die natürlich vorhandene Oxidationsschicht künstlich verstärkt. Diese sehr häufig angewendete Oberflächenbeschichtung erfüllt in vielen Fällen jedoch nicht die gewünschten Anforderungen an die Werkstücke oder Produkte. Durch die Galvanisierung von Aluminium mit anderen Metallen wird das Anwendungsspektrum dieses Leichtmetalls nochmals wesentlich erweitert. Um Metalle wie Chrom, Nickel, Kupfer oder Zinn aufzubringen, bedarf es spezieller Verfahren im Umgang mit der „natürlichen“ Oxidschicht.
Mit dem NICAL®-Verfahren hat die Rieger Metallveredlung ein Vorbehandlungsverfahren für Aluminium und seine Legierungen entwickelt. Seit Jahren ist dieses Verfahren für eine anschließende weitere galvanische Beschichtung im Einsatz. Als weitere galvanische Schicht kann zum Beispiel Glanznickel / Glanzchrom, Zinn, Hartchrom oder Gold und Silber aufgebracht werden.
NICAL®-Schichten zeichnen sich durch ihre gute Heftfestigkeit auf einer großen Bandbreite von Aluminiumlegierungen aus.
Durch den Wegfall einer Unterkupferung konnte die Korrosionsanfälligkeit von galvanisiertem Aluminium verringert werden.
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